2017: Rheinbahn auf Wachstumskurs
2016 war für die Rheinbahn ein spannendes Jahr: Mit Eröffnung des Wehrhahntunnels im Februar haben wir ein völlig neues Netz an den Start gebracht und unser Angebot an die wachsende Stadt und die Bedürfnisse unserer Fahrgäste angepasst. Damit einhergehend haben wir von der Politik einen Wachstumsauftrag bekommen: Mit der Strategie unter dem Namen „Rheinbahn WINs“ (Wachstum, Innovation, und Nachhaltigkeit schaffen) wollen wir in den nächsten fünf Jahren dreimal so schnell wachsen wie die Stadt Düsseldorf und 26 Millionen neue Fahrgäste gewinnen.
Um diese ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen, müssen wir aber erstmal viel Geld in die Hand nehmen. Insgesamt planen wir, in diesem Jahr über 80 Millionen Euro zu investieren! Etwa 15 Millionen Euro fließen dabei in Wachstumsprojekte aus WINs, für rund 11 Millionen Euro kaufen wir neue Busse.
Neben diesen Neuanschaffungen und Projektumsetzungen müssen wir aber, wie jedes Jahr, auch Geld in unsere vorhandene Infrastruktur stecken. Denn für ein nachhaltiges Wachstum ist auch immer Investition in das Bestehende notwendig. Neben der ständigen Wartung, Umrüstung und Modernisierung unserer Fahrzeuge müssen vor allem beim Netz der Straßen- und Stadtbahnen mit 346 Kilometern Gleislänge die Oberleitungen, Gleise und Weichen regelmäßig gewartet oder erneuert werden. In unserem Bedienungsgebiet kommt da einiges an Infrastruktur zusammen, die jährlich mit viel Geld in Schuss gehalten und ausgebaut werden muss. 2017 etwa fließen allein circa 10 Millionen Euro in die Instandhaltung und Erneuerung unserer Gleise und Weichen. Verbesserungen auf den oberirdischen Zulaufstrecken der neuen Stadtbahnlinien schlagen mit rund 7 Millionen Euro zu Buche. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie sich das für 2017 geplante Investitionsvolumen zusammensetzt.
Auch im vergangenen Jahr 2016 hat die Rheinbahn ordentlich Geld investiert, um Angebot und Leistung für unsere Fahrgäste zu verbessern: Mit etwa 40 Millionen Euro haben wir die neuen HF6-Bahnen angezahlt. Für rund fünf Millionen Euro werden unsere Bahnen des Typs NF6 überholt. Um der Nachfrage nach barrierefreiem Ein- und Aussteigen unserer Fahrgäste nachzukommen, haben wir im vergangenen Jahr circa 7 Millionen Euro in den Bau von Hochbahnsteigen investiert. Für 11 Millionen Euro wurden bereits vergangenes Jahr viele Gleise und Weichen instand gehalten und erneuert. Für etwa 4 Millionen Euro hat die Rheinbahn Ende 2016 neue Ticketautomaten für die Straßen- und Stadtbahnen bestellt, die die Anforderungen unserer Fahrgäste erfüllen, mit Scheinen oder bargeldlos mit Kredit- oder EC-Karte bezahlen zu können.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Zukunftspläne in allen Ehren. Es hört sich wirklich gut an und ich hoffe, dass Ihre Erwartungen erfüllt werde. Ich wünsche es Ihnen jedenfalls.
Aber bitte vergessen Sie das „Hier und Jetzt“ nicht. Also: bitte arbeiten Sie weiter an der Pünktlichkeit, an der Freundlichkeit des Personals, versuchen Sie, Ihre Versprechen einzuhalten (Beispiel: Anschlussgarantie), vermeiden Sie, wenn möglich, dass mehrere Linien zur gleichen Zeit teilweise leer hintereinander fahren (wie z.B. abends auf der Vennhauser Allee) und nicht zuletzt: Taktverdichtung, die ich für sehr wichtig halte.
Mit freundlichen Grüßen
Peer Schiller
Hallo Herr Schiller, schön dass unsere Wachstumspläne bei Ihnen Anklang finden! Natürlich dürfen die Basics dabei nicht außer Acht gelassen werden, das ist uns bewusst und da haben Sie recht. Sollten Sie konkrete Probleme haben oder Ihnen etwas auffallen, können Sie sich gern mit allen wichtigen Angaben direkt an kundendialog@rheinbahn.de wenden. Viele Grüße Katharina Natus
Liebe Rheinbahn,
Wachstum ist gut und nötig! Aber am wichtigsten und nachhaltigsten ist es, die Schienenachsen als Rückgrat des Rheinbahnnetzes zu stärken. Und dazu bedarf es außer dem Ersatz von alten Fahrzeugen durch neuer vor allem einer Fahrzeugvermehrung. Kurzzüge auf der Wehrhahnlinie passen nicht zum Wachstum, genauso wenig wie Verstärkungen auf der U79, die aber zu Messezeiten nicht aufrechterhalten werden können.
Gruß Carl Baron
Hallo Herr Baron, da haben Sie natürlich recht. Allerdings haben wir jetzt erstmal Geld für die neuen HF6-Bahnen sowie für die Modernisierung der NF6-Bahnen in die Hand genommen. Eine Investition in die Aufstockung des Bahnbestands wird aber sicherlich kommen, wenn der Bedarf da ist. Dass auf den neuen Linien teilweise keine Traktionen sondern nur einzelne Bahnen eingesetzt wurden, lag daran, dass viele Bahnen auf unser neues Betriebssystem ITCS umgerüstet wurden. Da konnte es dann vorübergehend schon mal zu Engpässen bei den verfügbaren Bahnen kommen. Viele Grüße Katharina Natus