Groß-Projekt E-Mobilität: Unsere Busse werden emissionsfrei
So weitermachen wie bisher, das geht nicht, wenn wir die Klimaziele erreichen und die globale Erwärmung reduzieren wollen – das wissen wir mittlerweile alle. Nicht nur hat die Stadt Düsseldorf sich das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein, es gibt auch gesetzliche Vorgaben zur Umstellung auf emissionsarme beziehungsweise emissionsfreie Busse. Unser ambitioniertes Ziel ist es daher, in den nächsten zwölf Jahren mit der E-Mobilität eine komplette Antriebswende bei unseren Bussen zu erreichen.
Saubere Antriebe, die Reduzierung von CO2– sowie NOx-Emissionen und damit die Verbesserung der Sauberkeit der Luft, das alles sind wichtige Beiträge zum Klimaschutz. Mit unseren Bahnen fahren wir seit über 125 Jahren elektrisch, mittlerweile nutzen wir dafür nur noch sauberen Ökostrom. Aber von unseren knapp 480 eigenen und den circa 120 Unternehmer-Bussen fahren aktuell noch die meisten mit Diesel. Bis 2035 soll sich das ändern.
Einfach Busse mit emissionslosen Antrieben kaufen? Das reicht noch nicht!
In den kommenden Jahren müssen also rund 500 Busse mit emissionsfreier Antriebstechnologie neu beschafft werden. Aktuell sind die acht Batteriebusse vom spanischen Hersteller Irizar in der Auslieferung, die der Brand auf unseren Betriebshof Heerdt im April 2021 zerstört hatte und die wir umgehend neu bestellt haben. Wir setzen sie dann mit den beiden noch vorhandenen Batteriebussen auf den Linien 726 und 833 ein. Parallel bekommen wir die ersten zehn Wasserstoffbusse vom portugiesischen Hersteller CaetanoBus. Diese sollen auf der Linie 732 fahren. Für weitere zehn Wasserstoffbusse sowie für weitere 20 Batteriebusse laufen die europaweiten Ausschreibungen.
Die Umstellung unserer Busflotte auf emissionslose Antriebe heißt aber nicht, dass wir einfach nur neue Busse beschaffen – die Antriebswende ist eine komplette Veränderung unserer heutigen Buswelt.
Der Betrieb, die Werkstätten und die Infrastruktur müssen sich auf die neuen Fahrzeuge vorbereiten. Das heißt zum Beispiel, dass wir planen müssen, auf welchen Linien wir Wasserstoff- oder Batteriebusse einsetzen können, damit sie mit ihrer Reichweite die Strecke abdecken oder aber zwischendurch an einer Wasserstoff-Tankstelle getankt oder an einer Ladestation aufgeladen werden können. Auch müssen wir unsere Betriebshöfe und Werkstätten für die neuen Antriebsformen umbauen.
Batteriebusse brauchen zum Beispiel auf dem Betriebshof eine Abstellmöglichkeit, wo sie nachts geladen werden. Wenn wir von Anpassungen unserer Infrastruktur sprechen, dann planen wir zum Beispiel, an welchen Endhaltestellen wir eventuell Ladestationen für die Batteriebusse aufstellen können. Da wir aktuell noch technologieoffen unterwegs sind und sowohl Batterie- als auch Wasserstoffbusse beschaffen, muss sowohl die Energieversorgung der Betriebshöfe insgesamt, die Wasserstoffbetankung und auch die Batterielade-Infrastruktur verfügbar sein.
Im Blog werden wir Euch weiter über wichtige Meilensteine bei der Umstellung unserer Busflotte informieren.
Ich glaube, dass total unterschätzt wird, viel angenehmer durch die Antriebswende das Busfahren grundsätzlich wird. Wo heute während der Fahrt der Motor meistens recht deutlich zu hören und zu spüren ist, wird in Zukunft es nur noch leise surren. Ich freue mich drauf! Heute ist Busfahren manchmal doch recht laut und unkomfortabel…
Tolle Initiative, ich freue mich auf zukünftige Updates!
Vergleichsmöglichkeiten schon heute: Solinger O-Busse (erreichbar mit der Rheinbahn-Linie 782) sowie Wasserstoffbusse vom RVK, erreichbar ab Solingen Graf-Wilhelm-Platz Linie 252, sowie ab Burger Bahnhof 266 nach Wermelskirchen und Umgebung. Beides zwar VRS-Linien, mim 49 Euro Ticket ist das ja aber kein Problem mehr.
Etwas schwach von der Rheinbahn. 8 Elektrobusse + 2 vorhandene sowie 10 Wasserstoffbusse ist ja verglichen mit Insgesamt 480 Bussen sehr wenig. Ob die Ziele realistisch sind? Man hätte deutlich früher damit anfangen sollen, Elektrobusse zu beschaffen.
Über kurz oder lang werden sich Elektrobusse wohl durchsetzen. In anderen Städten ist man schon weiter, z.B. in Köln. Dort fahren schon einige Linien regulär fast komplett mit Elektrobussen und es wurden schon Ladestationen errichtet. 2016 hatte man die ersten Elektrobusse auf der Linie 133 eingesetzt. Seitdem wurden immer mehr Elektrobusse beschafft und die Infrastruktur ausgebaut. Auf Betriebshöfen gibt es bereits „Ladecarports“ wo die Elektrobusse aufladen. Ein komplett neuer Betriebshof nur für Elektrobusse soll im März eröffnet werden. Dort sollen dann etwa 150 Elektrobusse stationiert sein.
Seit ein paar jahren werden dort nur noch Elektrobusse beschafft.
Nur mal als vergleich, wie andere Unternehmen schon etwas weiter sind.
Heute Morgen hat ein Wasserstoffbuss an der Haltestelle „Professor-Dessauer-Weg“ angehalten. Leider war keine reguläre Liniennummer angeschlagen, sondern es stand nur „Dienstfahrt“ auf der Tafel. Nach einem kurzen Gespräch mit dem mitfahrenden Kollegen (?) ist der Bus dann angefahren. Ein Traum! Man hat nur ein leises Säuseln gehört, der Bus war sogar leiser als so manches Auto, welches noch mit Verbrenner fährt.
Für uns als Anwohner ein ganz wichtiger Schritt. Leider entnehme ich dem Artikel, dass auf den Linien, die an der besagten Haltestelle verkehren, vorerst keine Busse mit E-Antrieb eingesetzt werden sollen, habe ich das richtig gedeutet. An dieser Stelle muss Düsseldorf und damit die Rheinbahn noch sehr viel sehr schnell aufholen, meiner Meinung nach sogar noch schneller, als es derzeit geplant ist. Andere Städte machen dafür auch Geld locker, siehe die Kommentare von Busfreak Cologne und Michael. Ich wünsche mir regelmäßige Updates zu dem Thema und vielleicht sogar noch offensivere Werbung dazu.
Hallo toller Artikel und gut, das man jetzt auch in Düsseldorf auf Elektrobusse setzt. Habe ein paar Fragen wegen Trainspotting/Busspotting
Bin selber ÖPNV-Spotter und mache gerne Aufnahmen von allen möglichen Bussen und Bahnen. Wollte fragen, ob es Ok ist, einen Bus oder eine Bahn für Private Zwecke zu fotografieren und zu filmen. Sehe darin kein Problem. Denn einige meiner Spotter Kollegen wurden unter anderem in verschiedenen Düsseldorfer U-Bahn Stationen von „Security“ Mitarbeitern angefeindet, weil sie Züge gefilmt/fotogarfiert hatten. Die Mitarbeiter drohten da mit Polizei und waren wohl ziemlich unfreundlich. Völlig unseriös und übertrieben, vor allem da Trainspotter ja nix schlimmes machen.
Ich kann verstehen, das einige Fahrer evtl. nicht gefilmt werden wollen. Aber kein Trainspotter filmt extra die Fahrer und wenn dann ist der komplette Zug das Motiv. Denke auch, das es kein Problem sein sollte, wenn man alle Personen auf den Bildern verpixelt, sollte man es veröffentlichen.
Aber zurück zur U-Bahn. Habe einige Fragen
1. Wieso sollte es in Deutschland verboten sein, Bahnen in einer U-Bahn Station zu filmen bzw. Fotos zu machen?
2. Was ist an Aufnahmen von Zügen schlimm, das man sowas verbieten will? Die schaden doch niemandem. Wer hat solche sinnlosen Regeln aufgestellt und wieso schafft man das nicht ab? Wir leben in Deutschland und nicht Nordkorea. Es gibt keinerlei logische Gründe für solche Verbote.
3. Wieso verhalten sich Security Mitarbeiter so unhöfllich gegenüber Trainspottern? Haben die keine wichtigern Aufgaben? Nur weil man selber das Hobby nicht versteht, muss man es nicht anderen kaputtmachen. Das ist einfach nur unseriös.
4. Wieso macht die Rheinbahn nichts gegen diese komischen Security Mitarbeiter? Die müsste man mal richtig schulen, vor allem das Trainspotter keine kriminellen sind und die halt einfach nur eine Begeisterung für Züge haben und davon halt gerne Fotos bzw. Videos machen.
Ich war bisher in vielen Städten und habe dort Aufnahmen von Bussen und Bahnen gemacht. Sowohl in der U-Bahn oder auch oberirdisch. Niemand hatte damit ein Problem, außer das vielleicht mal Leute wissen wollten, was ich denn da filme. Habe denen dann erklärt, das mein Hobby ÖPNV/Trainspotting ist. Klar gabs da schonmal verwunderte Gesichter aber mehr auch nicht. Sowas wie in Düsseldorf gibts zum Glück nirgendwo anders in Deutschland.
Uns Trainspottern/ÖPN Spottern geht es um das Filmen bzw. Fotografieren von Zügen und Bussen, wir sind nicht an den Fahrern oder Fahrgästen interessiert. Falls man Bilder veröffentlicht, werden natürlich alle Gesichter zensiert. Und sowieso versucht man ja schon im Vornerein, das möglichst keine Personen erkennbar sind. Das meiste ist eh nur Privat.
Von so Leuten, die z.B. einfach ins Gleisbett rennen oder mitten auf der Straße, dem Bahnsteig usw. stehen, hört man immer wieder. Auch das mal Leute unerlaubt ein Betriebsgelände betreten. Klar gibts auch schwarze Schafe in der Spotterszene. Aber das ist wenn dann nur ein sehr kleiner Teil. Und kein Grund, alle Trainspotter einfach anzufeinden bzw. wie kriminelle zu behandeln.
Wie schon gesagt, ich verstehe nicht, das man als Rheinbahn scheinbar gar nichts gegen so seltsame Mitarbeiter macht, die es nur auf Trainspotter abgesehen haben und denen ihr Hobby vermiesen wollen weil sie kein Verständnis dafür haben das sich Jemand für Züge begeistert. Was soll denn bitte an Trainspotting schlimm sein, das man es verbieten will? Darf man sich nicht für Züge interessieren?
Hallo, unsere Hausregeln besagen, dass Foto- und Videoaufnahmen in unseren U-Bahnhöfen nicht erlaubt sind. Du hast die Möglichkeit, Dir über unsere Webseite eine Drehgenehmigung ausstellen zu lassen. Dann kannst Du Fotos machen. Unsere Security Mitarbeiter sollen Euch gegenüber natürlich stets einen angemessen Ton aufweisen. Wir haben alle unsere Dienstleister und auch unser eigenes Personal nochmal darauf hingewiesen, dass hierauf zu achten ist. Sollte Dir das nochmal passieren, kannst Du uns Ort und Uhrzeit schicken, dann können wir die Kolleginnen oder Kollegen nochmal gezielt ansprechen. Viele Grüße Leonie