Die Rheinbahn zapft die Sonne an

Sie ist fast so groß wie ein Fußballfeld und könnte gut 200 Haushalte mit Strom versorgen: Unsere neue Solaranlage im Betriebshof Lierenfeld! Damit hat Deutschlands größter Betriebshof eine der größten Solaranlagen in unserer Region. 600.000 Watt Leistung schaffen die 2.264 Module und versorgen damit auf dem Betriebshof zum Beispiel die Maschinen in der Werkstatt oder die Lampen in der Verwaltung mit Strom. Ist bei starker Sonne mal mehr Strom da, als der Betriebshof gerade braucht, dann fließt die Energie ins Straßenbahnnetz oder in das allgemeine Stromnetz. Und selbst wenn die Sonne mal nicht zu sehen ist, steht die Solaranlage natürlich nicht nutzlos herum. Die Techniker unterscheiden zwischen direkter und diffuser Strahlung. Bei der direkten Strahlung scheint die Sonne vom wolkenfreien Himmel auf die Anlage, sie läuft dann auf Hochtouren. Bei der diffusen Strahlung wird die Sonne von Wolken verdeckt, die Solaranlage produziert dann etwas weniger Strom – die Strahlung reicht den sensiblen Modulen jedoch noch allemal aus!

Aber warum hat sich die Rheinbahn so eine Solaranlage eigentlich angeschafft? Das wichtigste Argument ist natürlich der Klimaschutz. Die Solartechnik arbeitet klimaneutral, das bedeutet: Anders als bei fossilen Energieträgern wie Braunkohle stößt sie kein klimaschädliches CO2 aus. Wir sparen dadurch jedes Jahr über 330 Tonnen CO2 ein!
Wenn noch mehr große Unternehmen bei der Solartechnik nachziehen, dann wäre für den Klimaschutz schon viel erreicht. Deshalb geht die Rheinbahn als Vorbild mit gutem Beispiel voran. Zudem haben wir ganz einfach den Platz für solch eine riesige Anlage: Sie steht nämlich auf der Abstellhalle für unsere Busse – das ist eine riesige Fläche mit direkter Sonneneinstrahlung, die quasi danach schreit, im Sinne des Klimaschutzes genutzt zu werden. Und: Die Solaranlage rechnet sich für uns: Insgesamt haben wir rund 650.000 Euro investiert – nach 15 Betriebsjahren macht sie sich so für uns bezahlt. Bei einer erwarteten Lebensdauer von mindestens 25 Jahren ist sie also ein echter Gewinn für unsere Bilanz und unser Klima!

Übrigens: Der Bau auf der Bushalle im Betriebshof Lierenfeld hat etwa sechs Wochen gedauert. In unserem Zeitrafferfilm bekommen Sie einen beeindruckenden Einblick in die Arbeiten:

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